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Infrastruktur als Kreisstadt
Erbach muss nicht die Leistungen für seine über 14.000 Einwohner erbringen, sondern auch seine Funktion als Kreissadt wahrnehmen. Daraus ergibt sich ein großes Bündel an Aufgaben, für deren Erfüllung der Bürgermeister Verantwortung trägt. Dieser Verantwortung will ich mich gerne stellen.
Meine Stichworte
Für die Sicherheit und insbesondere den Brandschutz ist die Freiwillige Feuerwehr unverzichtbar. Hier investieren Menschen nicht nur ihre Freizeit, sondern riskieren im Ernstfall Leib und Leben, um uns zu schützen. Für ihren ehrenamtlichen Einsatz bin ich dankbar, auch für die erfolgreiche Nachwuchswerbung in Jugend- und Mini-Feuerwehr. Eine zentrale Planungsgrundlage ist der Bedarfs- und Entwicklungsplan, den die Stadtverordnetenversammlung beschlossen hat. Feuerwehrhäuser, Fuhrpark und persönliche Ausrüstung bleiben dadurch ständig im Blick - um Sanierungsstau zu vermeiden, soll auf dieser Basis eine ständige Entwicklung erfolgen.
Als Standort des Gesundheitszentrums Odenwaldkreis hat Erbach eine herausgehobene Stellung. Erhalt und Ausbau des Kreiskrankenhauses sind eine ständige Herausforderung, das weiß ich aus meiner jahrelangen Tätigkeit in der Kreispolitik. Doch alle sind sich einig, dass unser Geld hier gut angelegt wird. Auch die Versorgung mit Haus- und Fachärzten, im Zentrum und in der Fläche, bleiben nicht minder wichtig. Mit dem Erhalt einer örtlichen Hausarztpraxis und dem Aufbau eines Gesundheitsversorgungsnetzwerks habe ich schon praktische Erfahrung gesammelt. Diese kommen mir auch wieder in Erbach zugute.
Erbach ist Standort der Polizeidirektion Odenwald. Dadurch haben wir zum Thema Sicherheit eine erstklassige Verbindung. Doch die Stadt muss gleichwohl ihre eigenen Hausaufgaben machen, um die gefühlte Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger aufrecht zu erhalten und keine Angsträume entstehen zu lassen. Ordnungsamt und Stadtpolizei arbeiten daran Hand in Hand mit. Gefühlte Ordnung beginnt im Kleinen, bei der Sauberkeit im öffentlichen Raum und dem zeitnahen Abstellen kleiner Mängel. Hierbei spielt der städtische Bauhof eine wertvolle Rolle. Ich will gerne alle Beteiligten bei ihrer Arbeit gezielt unterstützen.
So wie sich der Verkehr ständig wandelt, so bleibt er auch in Erbach ein ständiges Thema. Angefangen von der Odenwaldbahn bis zum CityBus - wir müssen alles daran setzen, dass unser ÖPNV-Angebot erhalten bleibt und gut genutzt wird. Dennoch bleibt der eigene Pkw immer noch als Verkehrsmittel unverzichtbar, nicht nur für Pendler, aber gerade in den Stadtteilen. Für Verkehrsfluss und Parkraum brauchen wir deshalb weiterhin gute Lösungen, möglichst ideologiefrei und breit getragen. Dafür will ich mich einsetzen. Aber auch dem Ausbau des Radverkehrs kommt eine hohe Bedeutung zu. Hier liefert das Radverkehrskonzept des Odenwaldkreises einen guten Einstieg.
Angebote zur Freizeitgestaltung kosten Geld, aber gehören zur Daseinsvorsorge einer Stadt. Dazu gehören zeitgemäße Sportstätten ebenso wie das Alexanderbad. Nach etlichen Jahrzehnten Betrieb wird hier die eine oder andere Erneuerung fällig. Ich will mich darum kümmern, dass hierfür das notwendige Geld beikommt. Ohne Fördermittel von Land und Bund geht es nicht; es ist eine wichtige Aufgabe, solche Mittel für die Stadt zu akquirieren.
An Bildung sollte nicht gespart werden, und dazu gehören - auch in Zeiten des Internets - immer noch die Büchereien. Hier kann Erbach ein breit gefächertes Angebot aufweisen, von denen die Stadtbücherei nur eines ist. Diese Angebote gilt es zu erhalten, und dabei helfen mitunter engere Kooperationen und Vernetzungen.